We ensure
Sustainability
Nachhaltigkeit steht im Zentrum unseres Handelns. So arbeiten wir kontinuierlich daran, Ressourcen effizienter zu nutzen, Emissionen zu senken und die Sicherheit bei Aurubis zu erhöhen. Wir setzen Maßstäbe in der Branche und fördern ökologische, soziale und ökonomische Werte im Einklang. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zum Schutz unseres Planeten und sichern eine nachhaltige Wertschöpfung für die kommenden Generationen.
Nachhaltigkeitsstrategie und -ziele von Aurubis
Aurubis verfolgt eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie, die elementarer Bestandteil der Unternehmensstrategie „Metals for Progress: Driving Sustainable Growth“ ist. Unsere Unternehmensstrategie basiert dabei auf drei Säulen: Sicherung und Stärkung des Kerngeschäfts, Verfolgung von Wachstumsoptionen und Ausbau einer industriellen Führungsposition im Bereich Nachhaltigkeit. Damit zeigen wir, dass wirtschaftlicher Erfolg und nachhaltiges Handeln untrennbar miteinander verbunden sind.
Zur Erreichung unserer strategischen Nachhaltigkeitsagenda haben wir auch unsere Nachhaltigkeitsabteilung in den vergangenen zwei Jahren deutlich vergrößert. Um die zentralen Themen Dekarbonisierung und Lieferkettenmanagement wirkungsvoll anzugehen, haben wir sie direkt in die Organisationsstruktur der Abteilung integriert und zwei spezialisierte Workstreams geschaffen. Diese bringen Expertenteams zusammen, die eng mit den relevanten Abteilungen zusammenarbeiten. Durch die neue Struktur stellen wir eine gezielte und effektive Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele sicher, indem wir Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Optimierung der Lieferkettenprozesse konsequent vorantreiben.
Nachhaltigkeitsziele 2030
Bis 2030 haben wir uns ehrgeizige Ziele in den Bereichen Mensch, Umwelt und Wirtschaft gesetzt und jedem Handlungsfeld spezifische und messbare Ziele zugeordnet.
Mit der umfassenden Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie verdeutlicht Aurubis, dass wirtschaftlicher Erfolg und nachhaltiges Handeln Hand in Hand gehen. Die ambitionierten Ziele für 2030 spiegeln unser Engagement wider, in sämtlichen Bereichen nachhaltige Lösungen voranzutreiben und so aktiv zu einer innovativen und zukunftsfähigen Welt beizutragen.
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Aurubis auf dem Weg zur CO2-Neutralität
Aurubis hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 seine direkten (Brennstoffe) und indirekten (Strom) CO2-Emissionen zu halbieren – im Vergleich zu 2018. Bis deutlich vor 2050 sollen zudem alle Standorte im Hüttennetzwerk dann CO2-neutral produzieren – also ihre Prozesse vollständig dekarbonisieren.
Christian Hein, Leiter Dekarbonisierung, und sein Team konzentrieren sich auf genau das: die Weiterentwicklung und Koordinierung der konzernweiten Dekarbonisierungsstrategie und ihrer Projekte, um diesen Fahrplan einzuhalten und im besten Fall noch zu beschleunigen.
„Einerseits müssen wir technologieoffen und vielfältig denken, denn es gibt nicht die eine Technologie, mit der wir all unsere verschiedenen Prozesse in gleichem Maße und zur selben Zeit dekarbonisieren können“, so Christian Hein. Ein Teil der Lösung ist beispielsweise der Einsatz von Wasserstoff. Allerdings steht dieser derzeit noch nicht in ausreichender Menge und zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung. Zudem ist auch die Brennertechnologie noch nicht so weit.
Daher erforscht und testet Aurubis derzeit unterschiedliche Technologien und Wege der Dekarbonisierung, um die bestmögliche Lösung für alle zu entwickeln.
Um eine effektive Vorgehensweise zu ermöglichen und Best-Practice-Maßnahmen zu erarbeiten, hat das Team Dekarbonisierung drei neue Formate initiiert: So findet nun ein jährlicher gruppenweiter Dekarbonisierungsworkshop für die Standorte und relevante Konzernfunktionen statt. Einmal im Quartal treffen sich zudem Arbeitsgruppen zum Erfahrungsaustausch über konkrete Projekte und Technologien, und auf der Fachebene tauscht sich das Team Dekarbonisierung mit den Standorten über den aktuellen Zielerreichungsfortschritt, ihre individuellen Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten aus.
Wasserstofffähige Anodenöfen
Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie zur Senkung industrieller CO2-Emissionen. Auch für unsere Anodenöfen sehen wir großes Potenzial für den Einsatz dieser Technologie. Basierend auf den vielversprechenden Ergebnissen einer Testreihe aus dem Jahr 2021 haben wir deshalb zwei wasserstofffähige Öfen installiert. Mit einer Investition von 40 Mio. € können wir zukünftig bis zu 5.000 t CO2 pro Jahr einsparen. Dies trägt dazu bei, den im Branchenvergleich ohnehin schon geringen CO2-Fußabdruck des Aurubis-Kupfers weiter zu senken. Unsere neuen Öfen bieten darüber hinaus mehr Flexibilität in der Prozessführung, sodass noch komplexere metallhaltige Konzentrate effizienter verarbeitet werden können.
Zum Video über unsere wasserstofffähigen Öfen
Ausbau der Industriewärme
Seit 2018 nutzt Aurubis am Standort Hamburg die industrielle Abwärme aus dem Produktionsprozess, um die HafenCity Ost mit CO2-freier Heizenergie zu versorgen. Im Rahmen einer weiteren Projektphase hat Aurubis, in Kooperation mit den Hamburger Energiewerken, rund 100 Mio. € in den Umbau eines Nebenprozesses der Kupferproduktion investiert. Ab der Heizperiode 2024/25 können dadurch bis zu 28.000 Haushalte mit Wärme versorgt werden, was jährlich dadurch insgesamt bis zu 120.000 t CO2-Emissionen in Hamburg einspart. Das Industriewärmeprojekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird, gilt als das größte seiner Art in Deutschland.
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Aurubis wurde im November 2024 mit dem 17. Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Branche Metallindustrie ausgezeichnet. Der europaweit umfassendste Preis dieser Art würdigt unser Engagement für eine CO2-neutrale Produktion und Kreislaufwirtschaft. Die Auszeichnung bestätigt unseren intensiven Einsatz für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Dabei verfolgen wir ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele mit zahlreichen Maßnahmen für eine verantwortungsvolle, klima- und umweltschützende Produktion an den internationalen Standorten. Mit unserem Einsatz für eine verantwortungsvolle Metallgewinnung streben wir an, das nachhaltigste und effizienteste Hüttennetzwerk der Welt zu sein.Nachhaltiges Wirtschaften und Handeln leitet sich bei Aurubis aus der Unternehmensstrategie ab und drückt sich in unserem Kundenversprechen „Tomorrow Metals“ aus. Allein für Umweltschutzmaßnahmen hat Aurubis seit dem Jahr 2000 konzernweit mehr als 830 Mio. € investiert. Alle Maßnahmen tragen zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei und unterstützen das Ziel, deutlich vor 2050 CO2-neutral zu produzieren.
Ausbau des Aurubis-Solarparks in Pirdop – ein weiterer Schritt in Richtung Dekarbonisierung
Im Rahmen unserer langfristigen Unternehmensstrategie „Metals for Progress: Driving Sustainable Growth“ haben wir im April 2024 mit dem Bau von zwei zusätzlichen Photovoltaikparks an unserem Standort Pirdop, Bulgarien, begonnen. Eine weitere Ausbaustufe ist bereits genehmigt. Damit erweitern wir den seit 2021 bestehenden Solarpark vor Ort und investieren erneut in die Dekarbonisierung unserer Produktion. Die Maßnahmen werden bis 2024/25 umgesetzt.
Die in Pirdop erzeugte Energie fließt direkt in den Produktionsprozess des Standorts ein. Dies ermöglicht es uns, den Anteil an extern bezogener Energie weiter zu senken und unseren Betrieb energieeffizienter zu gestalten. Der Ausbau des Solarparks in Pirdop unterstreicht unser kontinuierliches Engagement für den Klimaschutz und die Förderung einer ressourcenschonenden Produktion und trägt zu unserem Ziel bei, deutlich vor 2050 klimaneutral zu werden.
Mit den insgesamt vier Photovoltaik-Anlagen steigern wir die Eigenstromerzeugungskapazitäten deutlich und können künftig etwa 15 % des Strombedarfs des Standortes mit grüner Energie decken. So werden wir jährlich rund 55.000 MWh Strom erzeugen, was dem Bedarf einer Stadt mit 25.000 Einwohnern entspricht. Zudem sparen wir rund 25.000 t CO2-Emissionen pro Jahr ein. Die Investition in Pirdop macht Aurubis damit unabhängiger von Preisschwankungen am Energiemarkt und ist ein wichtiger Schritt in Richtung klimaneutraler Produktion.
Mit dem Ausbau des Solarparks leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Erreichung unserer internen Klimaziele, sondern auch zur Umsetzung der globalen Klimaziele des Pariser Abkommens. Neben den ökologischen Vorteilen trägt der Ausbau des Solarparks aber auch zu einer Stabilisierung der Energiekosten bei und stärkt damit unsere Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise wird die Investition in erneuerbare Energien zu einem entscheidenden Faktor für die langfristige Sicherung unseres Geschäftsmodells.
Das strategische Projekt ist Teil eines umfangreichen Investitionsprogramms, das den Standort in Pirdop langfristig zukunftssicher und effizienter machen wird. Die Erweiterung des Solarparks unterstreicht zudem unsere Rolle als Vorreiter im Bereich der nachhaltigen Industrieproduktion. So werden wir auch weiterhin innovative Lösungen fördern, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren – für eine nachhaltige Zukunft, die Ressourcen schont und den Planeten schützt.
Aurubis sicherer machen
Nach den schwerwiegenden Vorfällen in den Bereichen Arbeits- und Werkssicherheit im vergangenen Jahr ist der weitere Aufbau einer verbesserten Sicherheitskultur auch eine der Top-Prioritäten des neuen Vorstandsteams – beides nun in direkter Verantwortung von COO Custom Smelting & Products Tim Kurth.
Sicherheit wird bei Aurubis jeden Tag neu gedacht und aktiv gelebt – Hand in Hand mit Produktivität und Qualität. Wir wollen Maßstab sein in unserer Branche für Arbeits- und Standortsicherheit. Ein Ziel, zu dem alle im Unternehmen beitragen. Zur Stärkung unserer Sicherheitskultur und Integration von Präventionsmaßnahmen arbeiten wir im Projekt SAFE für Werkssicherheit und im Arbeitssicherheitsprogramm TOGETHER daran, dieses Ziel zu erreichen: ein sicheres Unternehmen ohne Unfälle und kriminelle Vorfälle.
Sicheres Arbeiten
Sicheres Arbeiten bildet die Basis für unseren wirtschaftlichen Unternehmenserfolg. Wir verfolgen dabei eine klare Vision: null arbeitsbedingte Unfälle. Unser TOGETHER-Programm ist hierfür ein wichtiger Hebel. Durch eine mehrstufige Analyse – auch unter Beteiligung der Belegschaft – sowie sogenannte Gap-Assessments an allen Standorten haben wir mit Unterstützung externer Experten unsere Potenziale für Verbesserungen bei der Arbeits- und Prozesssicherheit identifiziert.
Wir stärken unsere Führungskultur und das Management in Bezug auf Sicherheitsrisiken. Wir werden Gefahrenszenarien und die Wirksamkeit vorhandener Maßnahmen noch besser identifizieren und weitere geeignete Maßnahmen für eine verbesserte Prozesssicherheit festlegen.
Die Werke entwickeln im Schulterschluss mit der Abteilung Group Health & Safety individuelle Maßnahmenpläne, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das gesamte Unternehmen bestmöglich zu schützen. Hierzu gehören Schulungen, ein regelmäßiger Austausch und unterschiedlichste technische Vorkehrungen: von Markierungen, Beschilderungen, Kontroll- und Warnsystemen bis hin zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die an die jeweiligen Erfordernisse in den Betrieben und den aktuellen Stand der technischen Möglichkeiten angepasst ist.
Erste Erfolge durch TOGETHER
Mit dem Programm TOGETHER gestalten wir aktiv eine sichere und nachhaltige Arbeitssicherheitskultur. So werden beispielsweise im Werk Hamburg Coachings für Führungskräfte angeboten, um die Wirksamkeit der eigenen Sicherheitsroutinen zu steigern, sowie neue Methoden zur Risikominimierung und Qualifikationssteuerung angewandt. Dies führt zu positiven Veränderungen: Das Bewusstsein für vorhandene Gefahren ist deutlich gewachsen und eine offenere Kommunikation mit Führungskräften fördert den Aufbau interner Netzwerke sowie den Austausch über Risiken und „Produktivität, Qualität und Sicherheit gehen Hand in Hand. Wir wollen in unserer Branche Maßstab für Arbeits-und Stand ortsicherheit und ein Unter nehmen frei von Unfällen und Lösungsansätze. Damit unsichere Situationen frühzeitig wahrgenommen und vermieden werden, absolvieren zudem alle 1.800 Produktionsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Werk Hamburg ein umfassendes Risk-Factor-Training.
„Produktivität, Qualität und Sicherheit gehen Hand in Hand. Wir wollen in unserer Branche Maßstab für Arbeits- und Standortsicherheit und ein Unternehmen frei von Unfällen und Kriminalität sein.“
— Tim Kurth, COO
Sicherheit vor Kriminalität
Die organisierte Kriminalität nimmt zu: Allein 2024 entstand in Deutschland durch Betrug und Diebstahl ein Schaden von über 55 Mrd. €1 – ein negativer Rekord. Weltweit stellt kriminelles Handeln eine wachsende Bedrohung für Unternehmen dar.
Werkssicherheit ist deshalb mehr als der Schutz unserer Werksgrenzen und Eingangstore. Es geht um den Schutz vor Terrorismus, Kriminalität, Diebstahl, Betrug, aber auch vor Sabotage und Wirtschaftsspionage. Bei Aurubis verarbeiten wir werthaltige Materialien und unsere Produkte und Zwischenprodukte zählen zu den geopolitisch begehrten Rohstoffen. Im Rahmen unserer Threat Intelligence überwachen wir daher potenzielle Gefahren, die sowohl von außen als auch von innen kommen können. Hierzu zählen auch digitale Sicherheit, Transport- und Reisesicherheit.
Durch die Maßnahmen in unserem Projekt SAFE verstärken wir das Sicherheitsniveau kontinuierlich – in einzelnen Disziplinen sogar mit einer Vorreiterrolle, dazu gehört unser neues Mitarbeiterschutzprogramm. Zur Prävention von Korruption, Diebstahl, Betrug und Informationsleaking startete Mitte November 2024 unsere konzernweite interne Kommunikationskampagne „Auf dich kommt es an. Entscheide dich richtig.“ – mit dem Ziel, eine verbesserte Sicherheitskultur und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu fördern, das Bewusstsein bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für mögliche Risiken zu schärfen und ihnen Hilfestellung anzubieten.
Um den wachsenden Anforderungen der Prozess- und Werkssicherheit gerecht zu werden und umgesetzte Maßnahmen langfristig zu verankern und kontrollieren zu können, wurden 2024 über 50 Stellen und teilweise neue Funktionen auf Standort- und Gruppenebene geschaffen und weitere Ressourcen durch zusätzliche IT-Unterstützung eingebracht.
Beispiele unserer Sicherheitsmaßnahmen
„Unsere engagierten, hoch qualifizierten Experten sind ‚committed to deliver‘.“
Die Leidenschaft und die Expertise aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Treibstoff für unsere Leistungsfähigkeit. Seit dem 1. Juli 2024 verantwortet Laura Zielinski den Bereich Group Human Resources. Im Interview spricht die Managerin über Herausforderungen und Chancen erfolgreicher HR-Arbeit und die Förderung von Talenten.
Frau Zielinski, ab Oktober 2023 verantworteten Sie den Bereich Human Resources interimistisch, seit Juli 2024 als Konzernleitung. Wie haben die Ereignisse im vergangenen Jahr Ihre Arbeit geprägt?
Laura Zielinski Rückblickend bin ich stolz darauf, wie wir als Team die Herausforderungen gemeistert haben und seitdem verlorenes Vertrauen durch Aufbruchstimmung und Tatkraft zurückgewinnen – trotz großer Einschnitte und viel Unruhe. Unsere engagierten, hochqualifizierten Experten stehen voll hinter der Aurubis-Strategie und sind „Committed to Deliver“. Aurubis Richmond ist nur ein Beispiel dafür, wie Erfolg aus einer gemeinsamen Vision, individueller Leistung und einem starken Gefühl von Zugehörigkeit und wertschätzendem Leadership entsteht. Mit dem neuen Vorstandsteam setzen wir nun unsere Strategie konsequent weiter um – hin zu einer zukunftsfähigen Arbeitskultur.
Was braucht es für eine zukunftsfähige Arbeitskultur in der Organisation?
Als leistungsstarkes und verlässliches Unternehmen mit einem klaren Purpose setzen wir auch in Zukunft auf Stabilität. Sie bietet Sicherheit und schafft gleichzeitig die Grundlage für unseren Erfolg. Bei Aurubis legen wir den Fokus auf Arbeitssicherheit, Werkssicherheit und Führung – während wir unsere Unternehmenskultur weiterentwickeln. Sie beruht auf gemeinsamen Werten, individuellem Engagement und einem starken Gefühl der Zugehörigkeit. Dieser Kulturentwicklungsprozess erfordert Zeit und die Mitwirkung des gesamten Unternehmens. Nur gemeinsam bleiben wir erfolgreich.
Welche Projekte und Hebel nutzen Sie für die Entwicklung und Förderung von Mitarbeitern?
Der Bereich Performance Management und Talentförderung ist stark im Fokus, um sowohl individuelle als auch kollektive Leistungen und Erfolge zu aktivieren. Im HR-Bereich verstehen wir uns hierbei als Wegbereiter und Vorbilder über alle Standorte hinweg.
Wir setzen auf eine Vielzahl an Maßnahmen. Ein zentraler Bestandteil ist unsere Learning Academy mit einem umfassenden Angebot zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zudem fördern wir den Austausch und das Lernen durch interne Lerneinheiten. Unser internationales Talentförderprogramm O-Track vermittelt den Teilnehmern Entwicklungsschritte in den Bereichen Führung, Fachexperte und Projektmanagement. So unterstützen wir die persönliche und berufliche Weiterentwicklung und stärken unsere Talentpipeline.
Wie wird die Personalarbeit von Aurubis – auch von außen – wahrgenommen?
Unsere Personalarbeit ist geprägt durch Innovation, Engagement und Verantwortung und findet von innen und außen positive Resonanz. Dies belegt, wie hoch unser Anspruch an internationale HR-Arbeit ist.
Hierzu gehört der Start von SAP Success-Factors – wodurch wir künftig den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus von der Einstellung bis zum Ruhestand digital abbilden können – oder die Auszeichnung unserer Entsende-Policy durch das Wirtschaftsberatungsunternehmen KPMG. Besonders freue ich mich auch über die Anerkennung unserer Initiative Women4Metals, die 2023 mit dem HR Excellence Award ausgezeichnet wurde. Der Preis unterstreicht unsere Vorreiterrolle darin, mehr Frauen für die Branche zu gewinnen. Unser vielfältiges Mentoring-Programm unterstützt zudem den Austausch zwischen den Generationen und die standortübergreifende Entwicklung unserer Talente.
Auch im Bereich Diversity setzen wir wichtige Zeichen: Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt und der Einführung eines Sensibilisierungstrainings zu Diversity-Themen im Recruiting engagieren wir uns für eine inklusive Unternehmenskultur und fördern das Bewusstsein für Altersdiversität. Zudem haben wir eine neue Richtlinie gegen Diskriminierung eingeführt und hierfür eine Ansprechpartnerrolle geschaffen für ein sicheres und wertschätzendes Umfeld aller.
Was sind künftige Ziele und wie erreichen Sie diese?
Ein zentrales Ziel unserer HR-Arbeit ist es, das Vertrauen in die Geschäftsführung, den Arbeitgeber und unsere Zukunft als Unternehmen weiter zu stärken und gleichzeitig den Spaß an der Leistungserbringung sowie an der konzernweiten Entwicklung zu fördern. Angesichts des intensiven Wettbewerbs um die Talente der Zukunft ist die Gewinnung und langfristige Bindung von Fachkräften entscheidend. In diesem Jahr haben wir eine erfolgreiche Kampagne zur Stärkung unserer Arbeitgebermarke durchgeführt (siehe weiter unten). Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt: In einem Industrieunternehmen, das Metalle produziert, sind unsere Mitarbeiter das zusätzliche, entscheidende Element für unseren Erfolg. Mit der Initiative wollen wir Talente anziehen und ein Umfeld schaffen, in dem sie sich entfalten und langfristig bei uns bleiben können.
Impressionen vom Personalmanagementkongress finden Sie hier.
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Aurubis Employer Brand:
„Du bist unser wertvollstes Element“
Seit Ende März 2024 präsentiert sich Aurubis mit dieser Botschaft als attraktiver Arbeitgeber. Im Mittelpunkt stehen Kolleginnen und Kollegen mit ihrer Begeisterung für Aurubis. Angelehnt an das Periodensystem mit seinen 118 Elementen zeigen die derzeit 36 Motive von sechs Standorten die Belegschaft als zusätzliches 119. Element – und stellen sie in den Mittelpunkt. Drei Kernelemente fassen zusammen, was Aurubis ausmacht:
Rock-solid & rolling:
Wir stehen mit unserem soliden Geschäftsmodell für Stabilität als Arbeitgeber, auch in Krisenzeiten, entwickeln uns aber gleichzeitig jeden Tag weiter.
Hands-on & high-tech:
Wir packen an und zu – mit unserer Leidenschaft für Metallurgie. Gleichzeitig entwickeln wir unsere Technologien und Prozesse ständig weiter und setzen neue Standards in unserer Industrie.
Skilled & seriously sustainable:
Wir verwandeln täglich Rohstoffe verschiedenster Qualitäten auf nachhaltige Weise in wertvolle Metalle und Produkte.
Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie hier.
Umfassende „Copper Mark“-Zertifizierung des Aurubis-Hüttennetzwerks
Aurubis baut seine Vorreiterrolle in der verantwortungsvollen und nachhaltigen Metallproduktion durch die umfangreiche Copper-Mark-Zertifizierung1 seines Hüttennetzwerks weiter aus. Die Copper Mark ist das führende international anerkannte Gütesiegel für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Lieferkette in der Kupferproduktion.
Nach den Standorten Pirdop (Bulgarien), Hamburg und Lünen (Deutschland) sowie Olen (Belgien) wurden 2024 nun auch die Produktionsstandorte im belgischen Beerse und das deutsche Walzwerk in Stolberg erfolgreich zertifiziert. Darüber hinaus wurde der bulgarische Standort in Pirdop turnusgemäß und erfolgreich rezertifiziert.
Mit den sechs Standorten sind alle großen Hüttenbetriebe vollständig und nahezu das gesamte globale Hüttennetzwerk von Aurubis von der Copper Mark zertifiziert. Dies umfasst mehr als 95 % der Kathodenproduktion, die wir jährlich durch nachhaltige Verarbeitung von Konzentraten und Recyclingmaterialien verarbeiten. Es dokumentiert zudem eindrucksvoll das Aurubis-Nachhaltigkeitsversprechen von „Tomorrow Metals“.
„Aurubis war einer der ersten Unterstützer des internationalen Gütesiegels ‚Copper Mark‘. Das ist unser Anspruch an uns selbst, da wir für eine nachhaltige Kupferwertschöpfungskette stehen. Wir freuen uns, jetzt alle großen Hüttenstandorte und damit nach Menge annähernd den gesamten Aurubis-Konzern nach den anspruchsvollen Nachhaltigkeitskriterien zertifiziert zu haben – ein Meilenstein für unser Unternehmen“, erklärt Dr. Toralf Haag.
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Copper-Mark-zertifizierte Aurubis-Standorte
1 Die Copper Mark ist das führende Gütesiegel für Kupfer, Molybdän, Nickel und Zink mit dem Ziel einer nachhaltigen Gesellschaft durch die verantwortungsvolle Beschaffung, Produktion und das Recycling dieser Metalle. Die Copper Mark arbeitet an der Entwicklung verantwortungsvoller Wertschöpfungsketten von der Mine bis zum Endprodukt und unterstützt durch ihre Standards und Zertifizierungsrahmen Unternehmen bei der Identifizierung und Umsetzung von Veränderungen. Die Copper-Mark-Standards basieren auf den 33 international anerkannten Nachhaltigkeitskriterien des Risk Readiness Assessment der Responsible Minerals Initiative (RMI) und decken wichtige Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen ab. Seit dem 30. März 2020 haben sich über 100 Standorte der Kupferindustrie der Copper Mark angeschlossen. Stand heute werden so rund 38 % des weltweiten Kupfers von Copper-Mark-zertifizierten Standorten produziert.
Mehr zu Copper Mark finden Sie hier.
Mehr Metalle aus verantwortungsvoller Produktion
Mit dem Ziel, die Produktion von Kupfer sowie weiteren Elementen im Einklang mit den Bedürfnissen von Umwelt und Mensch kontinuierlich zu verbessern, haben Aurubis und der chilenische Bergbaukonzern Codelco im Februar 2024 ein umfangreiches Kooperationsabkommen mit Fokus auf Umweltschutz, Gesundheit und Innovation abgeschlossen.
Aurubis setzt auf langfristige Partnerschaften mit Geschäftspartnern in der Minenindustrie, wie etwa Codelco. Diese Strategie ist entscheidend, um dem weltweit stark wachsenden Bedarf an verantwortungsvoll produzierten Metallen gerecht zu werden. Auch wenn das Multimetall-Recycling eine immer stärkere Rolle einnimmt: Primärrohstoffe werden auch in Zukunft benötigt, um den zusätzlichen Metallbedarf für die grüne Transformation zu decken. Beide Unternehmen stärken mit dieser Strategie die europäische und globale Wirtschaft und machen sie gegenüber Lieferketten-Disruptionen noch unabhängiger und widerstandskräftiger.
Umweltprofile unserer Produkte – kleine Menge, große Wirkung
Insbesondere Kupfer, Zinn, Silber und Gold sind wichtige Elemente, die Megatrends wie die Digitalisierung erst möglich machen. Für eine nachhaltige Entwicklung ist es deshalb unerlässlich, umweltschonende Wege für die Produktion dieser wichtigen Metalle zu finden.
Mit unseren Lebenszyklusanalysen (Life Cycle Assessments (LCA)) zeigen wir einmal mehr, dass wir industrieller Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit sind: Bereits heute produziert Aurubis viele Metalle mit weniger als der Hälfte der CO2-Emissionen im Vergleich zum Durchschnitt seiner globalen Wettbewerber. Die Resultate machen deutlich, wofür das Label „Tomorrow Metals“ steht: Beim Hauptprodukt Kupferkathoden sank der CO2-Fußabdruck seit 2013 um mehr als 40 %. Zugleich liegt der Fußabdruck der Aurubis-Werke mehr als 60 % unter dem weltweiten Branchendurchschnitt. Bei der Herstellung von Zinn liegt Aurubis mehr als 55 % unter dem globalen Mittel und verursacht bei der Herstellung von Gold und Silber mehr als 50 % weniger Emissionen. Die Ergebnisse belegen die Wirksamkeit unseres Engagements für eine nachhaltige Metallproduktion. Unser Recycling und die Effizienz der Metallrückgewinnung spielen eine wichtige Rolle bei den Ergebnissen unserer Ökobilanz. Der recycelte Anteil in unseren Kupferkathoden lag 2023 bei 43 %, für Silber bei 56 % und für Gold bei 23 %. Für Zinn lag der Recyclinganteil sogar bei 100 %.
Mehr Informationen zu Tomorrow Metals finden Sie hier.